Horst SOMMERFELD, Obernbeck.

Todesanzeigen und Grabstätten.

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Horst SOMMERFELD, Obernbeck.

Beitrag von -sd- » 05.06.2020, 22:45

Ein Vierteljahr nach dem Tod seiner 102-jährigen Mutter wurde Horst
Sommerfeld ebenfalls in die Ewigkeit Gottes heimgerufen. Er wurde am
12. November 1948 in Lüben, heute Wittingen, in Niedersachsen geboren,
wo die Familie nach Vertreibung und Umsiedlung eine vorübergehende
Bleibegefunden hatte und in der Landwirtschaft tätig war. Die Eltern
Karl und Ida Sommerfeld stammen beide von Höfen in Wolhynien in der
nordwestlichen Ukraine und hatten am 9. Mai 1933 geheiratet. Die drei
Söhne Artur, Herbert und Horst kamen 1935, 1939 und 1948 zur Welt.

Als die Familie nach dem Krieg nach Kanada auswandern wollte, erhielt
der Sohn Horst wegen seiner Behinderung, die er in seiner Kindheit er-
litten hatte, keine Einreisegenehmigung. Daraufhin blieben die Eltern
mit ihm in Deutschland zurück und siedelten zuletzt in Obernbeck im
Wellbrocker Weg 3. In der im Haus Sommerfeld gehaltenen Bibelstunde
fanden viele Menschen aus Obernbeck eine geistliche Heimat. Auch der
Sohn Horst wurde von der tiefen Frömmigkeit seiner Eltern geprägt.
Dieser arbeitete mittlerweile bis zu seinem Vorruhestand bei der Lebens-
hilfe in Lübbecke und wohnte nach dem Tod des Vaters am 9. Juni 1986
zusammen mit seiner Mutter in einer engen Lebensgemeinschaft. Im
fortgeschrittenen Alter entschied sich die Mutter zum Verkauf des Hauses
und zog mit ihrem Sohn in den Benediktuspark in Hüllhorst, wo sie im am
24. Januar 2014 verstarb. Auch der Sohn Artur war in Kanada mittlerweile
verstorben.

Horst Sommerfeld entwickelte eine zunehmende Selbstständigkeit und
fuhr mit dem Fahrrad noch kurz vor seinem Tod nach Obernbeck. Dort
besuchte er das Grab seiner Mutter sowie Bekannte. Als er am Gründon-
nerstag, 17. April 2014, tot aufgefunden wurde, kam diese Nachricht für
viele unerwartet. Er wurde 65 Jahre alt und fand seine letzte irdische
Ruhestätte auf der Familiengrabstätte in Obernbeck bei seinen Eltern.
Er hinterläßt seinen Bruder Herbert mit Familie in Kanada sowie weitere
Anverwandte, ehemalige Nachbarn und Freunde.

Das Wort auf der FREUD UND LEID Gemeindebrief-Traueranzeige lautete:
„Der Herr macht sich auf, daß er sich euer erbarme.“ (Jesaja 30, 18)

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