Ein Kaufmann namens Sommerfeld.

Ereignisorte ehemals deutsche Bürger/innen jüdischen Glaubens namens SOMMERFELD(T).

Moderator: -sd-

Antworten
Benutzeravatar
-sd-
Site Admin
Beiträge: 7195
Registriert: 05.01.2007, 17:50

Ein Kaufmann namens Sommerfeld.

Beitrag von -sd- » 14.09.2012, 15:17

-----------------------------------------------------------------------------------------------

Brigitte Heidenhain 'Juden in Wriezen.
Ihr Leben in der Stadt von 1677 bis 1940 und ihr Friedhof'

Darin auf S. 86 die Erwähnung eines Kaufmanns namens Sommerfeld:
http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2007/ ... des_01.pdf

"In den Jahren 1884 bis 1886 wurde in Wriezen eine neue Synagoge
geplant und gebaut. ... Zum Bauplatz hat die Synagogengemeinde
von dem Kaufmann Sommerfeld'schen in der Mauerstraße No. 48 hier
belegenen Grundstücke
No. 292 des Grundbuchs die Hofstelle Artikel
No. 432 der Grundsteuer Mutterrolle nebst allen darauf befindlichen
Gebäuden (No. 425 der Gebäudesteuerrolle) erworben." ...


Quelle: BLHA I Pol Nr.2021 Bd.2, 1.5.1884.

"Die neue Synagoge ist in der Progromnacht am 9. November 1938
niedergebrannt worden."

Quelle: Brigitte Heidenhain 'Juden in Wriezen.
Ihr Leben in der Stadt von 1677 bis 1940 und ihr Friedhof'
Universitätsverlag Potsdam 2007. ISBN 978-3-939468-39-1

Die Buchtitelabbildung zeigt die die Synagoge in Wriezen
zwischen Mauer- und Gartenstraße nach einer Lithographie um 1893.

-----------------------------------------------------------------------------------------------
Dankenswerterweise mitgeteilt von Hans-Dieter Zemke.


Ergänzende Hinweise zu Wriezen:
Wriezen, Stadt im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Oberbarnim,
an der Alten Oder, am Oderbruch, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien
Eberswalde-Frankfurt a. O., Werneuchen-W. und W.-Jädikendorf, hat
eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Realpro-
gymnasium, eine Taubstummenanstalt, ein Taubstummenheim,
Waisenhaus, Amtsgericht, eine Maschinenbauanstalt mit Eisengießerei,
Spiritus-, Stärkesirup-, Traubenzucker-, Rüböl- und Seifenfabrikation,
Gerberei, Bierbrauerei, Kalkbrennerei und (1905) 7289 Einw., davon
280 Katholiken und 135 Juden. W. erhielt 1332 deutsches Stadtrecht.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon.
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

http://www.uni-potsdam.de/juedische-fri ... riezen.htm

Antworten

Zurück zu „Jüdische Gemeinden“