Erbbegräbnisstätte Gut Beetz.

Mitgebrachtes Quellenmaterial von Aufenthalten im Havelland.
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Erbbegräbnisstätte Gut Beetz.

Beitrag von -sd- » 16.01.2014, 19:28

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Erbbegräbnisstätte Gut Beetz.

Inmitten der Stadt Kremmen im Landkreis Oberhavel in Brandenburg, nordöstlich des Gutshauses in Beetz,
befindet sich im ehemaligen Gutspark die Erbbegräbnisstätte Gut Beetz. Die Anlage wurde auf Veranlassung
des zur Bauzeit hier ansässigen Gutsherrn Alexander Ferdinand Ludolf von Quast errichtet, der als königlich
preußischer Infanterie-General und Oberbefehlshaber der sechsten Armee diente. Die zugehörige Kapelle
der Grablege befindet sich nordöstlich des Gut Beetz, unmittelbar nördlich des gleichnamigen Orts, und wird
von einem großen jüngeren Waldbestand umgeben. Aus Steinen der abgebrochenen Kirche von Sommerfeld,
die ab 1920 einen Neubau erhielt, errichtete der Architekt das Gebäude in Form eines neugotischen Baus.
Es handelt sich dabei um ein kleines Bethaus, dessen Wandflächen aus Feldstein gemauert sind. Die Fenster-
und Türöffnungen, Ecken und Zinnen hingegen bestehen aus Ziegeln. Besonders hervorgehoben wurde die
Vorder- und Rückseite des Bauwerks, die in den typischen Formen des Mittelalters errichtet wurden. Der
Innenraum wird durch ein prächtiges Kreuzgewölbe überspannt, das sternförmig angelegt und aus Form-
steinen errichtet wurde. Das Bauwerk steht für eine architektonische Tradition der Romantik, die vor allem
auf den Herrensitzen häufig Anwendung fand.

Um den Erhalt des geschichtsträchtigen Sakralbaus zu sichern, entschied sich unter anderem die Deutsche
Stiftung Denkmalschutz die Sanierungsmaßnahmen finanziell zu unterstützen. Im Jahr 2002 konnte dadurch
schließlich das Dach mit Dachstuhl und Dachhaut anteilig wiederhergestellt werden, wodurch das Monument
vor dem weiteren Verfall gerettet werden konnte.

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