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Mittelschulzeit.
Erst im Herbst 1945 wurden die Uelzener Schulen wieder geöffnet, und
am 25. September 1945 wurde auch der Unterricht der Mittelschule mit
580 Schülerinnen und Schülern aufgenommen, unter ihnen waren 129
Flüchtlinge. Aber das Mittelschulgebäude wurde nach Räumung des
Lazaretts aufs neue für Zwecke des Krankenhauses beschlagnahmt. Die
Folge: Das Volksschulgebäude in der Taubenstraße mußte nun insgesamt
etwa 4.000 Schülerinnen und Schüler (der Volksschule / Mittelschule /
Berufsschule / Hilfsschule) aufnehmen.
Die Volksschule, durch den gewaltigen Flüchtlingsstrom selber aufs
äußerste beengt, hatte der Mittelschule ein Stockwerk im alten Gebäude-
flügel eingeräumt. Die acht Räume stellten etwa die Hälfte dar, was wirklich
benötigt wurde. So mußten die etwa 700 Schülerinnen und Schüler nach
einheimischen und auswärtigen aufgeteilt werden, um die eine Gruppe
vormittags, die andere nachmittags unterrichten zu können. Damit begann
jener ununterbrochene Strom, die Flure und Treppen von 8 Uhr morgens
bis 19 Uhr abends bevölkerte, vor allem in den Pausen. Klassen kamen,
Klassen gingen, andere Wechselten die Räume. Heute erscheint es fast
unvorstellbar, daß auf dem gleichen Flur auch noch die Schulspeisung aus-
gegeben und eventuelle Gespräche mit den Eltern durchgeführt werden
mußten.
In den Jahren 1932 bis 1945 hatte Rektor Helmut König die Mittelschule ge-
leitet. Am 1. Februar 1946 übernahm Mittelschulrektor Johannes Kaßemek
unter schwierigsten Umständen die Leitung der Schule. Von den 21 Mit-
gliedern des Lehrerkollegiums konnten nur zehn ihren Dienst antreten, die
übrigen waren im Krieg gefallen, noch in Gefangenschaft oder warteten auf
ihre Entnazifizierung.
Die folgende Zeit blieb durch Raummangel, Fehlen sämtlicher Schulbücher
und einschränkende Bestimmungen der Militärregierung gekennzeichnet,
was sich im besonderen in der Weise auswirkte, daß nur Religion, deutsche
Sprachlehre und Rechnen gegeben wurde.
Nach bestandener Prüfung - vierzehn Tage mit Ach und Krach - wurde
unsere Mittelschulklasse 5a zusammengestellt und erhielt einen Raum im
Volksschul-Gebäude zugewiesen.
Quelle:
Die Ausführungen stützen sich auf den achtseitigen ausführlichen Aufsatz
'Die Mittelschule Uelzen und ihre Entwicklung', den Mittelschullehrer
Henry Mischer für die Festschrift zur 25. Jahrfeier der Städtischen Mittel-
schule Uelzen verfaßte.
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Landhaus Stössel, Samstag, 15. Mai 2004, ab 18 Uhr.
Einmalig: Uelzener Mittelschulklasse trifft sich seit 50 Jahren.
Ihre Schulentlassung vor 50 Jahren feierten am vergangenen Wochenende
30 ehemalige Uelzener Mittelschüler. Alle hatten im Frühjahr 1954 das
Zeugnis der Mittleren Reife erworben und wurden nach zehnjähriger Schul-
zeit vom damaligen Rektor der Städtischen Mittelschule Uelzen, Johannes
Kaßemek, mit beherzigenswerten Worten ins Berufsleben verabschiedet.
Der Schulchor unter Leitung von Musiklehrer Kurt Ziegler, gemeinsame
Choräle und Vorträge aus großen deutschen Dichtungen, umrahmten
damals die eindrucksvolle Feierstunde in der festlich hergerichteten Aula.
Organisator Christian Meyer hatte nun seine ehemaligen Klassenkameraden
mit ihren Ehefrauen aus ganz Deutschland zu diesem 50. Wiedersehen zu-
sammengerufen und zu einem geselligen Beisammensein ins Landhaus Stössel
nach Bohndorf bei Altenmedingen (Kreis Uelzen) eingeladen. Bemerkenswert
ist, daß sich 'Menne Petzolds letzte 10a', wie alle voller Stolz betonten, seit
der Schulentlassung alljährlich, also insgesamt fünfzig Mal, traf.
Im Mittelpunkt des Jubiläumstreffens stand u.a. die 50seitige Festschrift
'1948 bis 1954 - Erinnerungen an unsere gemeinsame Schulzeit', die reich
bebildert in ihren Texten den Zeitgeist jener Jahre anschaulich widerspiegelt.
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Mittelschulzeit (u.a. Schulspeisung). Wiedersehenstreffen.
1948 bis 1954 - Erinnerungen an unsere gemeinsame Schulzeit.
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