Peter SOMMERFELD, Brandmühle, Kr. Thorn.

SOMMERFELD(T)-Vorkommen sowie Verbindungen zu Personen und Familien anderen Namens in der ehemaligen preußischen Provinz Westpreußen.

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Peter SOMMERFELD, Brandmühle, Kr. Thorn.

Beitrag von -sd- » 06.01.2009, 19:29

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Brandmühle. Jasien, Jaszin (1690).

Es ist ein königliches Mühlen-Etablissement, zur Gemeinde Kostbar gehörig.
Der Starost von Diebau und Kastellan von Lenczyk Paul GEMBICKI hatte bereits
ein gewisses verwüstetes Grundstück Jasien, das zu einer Starosterei gehörte,
dem Gregor WESSOLOWSKI erblich überlassen und dabei einen Punkt festgestellt,
wo derselbe eine Mühle bauen durfte. Der Zins war vier Jahre frei, betrug aber
eine Last Roggen und 20 fl. jährlich.

Sein Besitznachfolger Martin von OSTROSZYNSKI konnte aber die mittlerweile
ruinierte Mühle nicht im Besitz halten und verkaufte sie mit Genehmigung des Starosten
an Peter SOMMERFELD. Diesen Verkauf bestätigte König Johann am 20. April 1690,
und im Jahr 1730 wurde die Urkunde nochmals confirmiert.

J. J. 1815 hatte Brandmühle zwei kulmische Hufen, welche 6 Thlr. 60 Gr. zinsten,
und 17 lutherische Bewohner, darunter ein Müller und drei Einwohner.
Der Decem von 4 Sch. berliner Masses war nach Podgorz zu liefern.

Eine Korn-Wassermühle mit einem Gange war vorhanden. Der Acker war durchweg
grandig, wurde in Koppeln bewirthschaftet und brachte das dritte Korn. Die Wiesen
waren gut, aber der Überschwemmung ausgesetzt; die Weide war mangelhaft

J. J. 1865 war Brandmühle ein Etablissement mit 38 Seelen.

Quelle: Hans Maercker
'Geschichte der ländlichen Ortschaften und der drei kleineren Städte des Kreises Thorn
in seiner früheren Ausdehnung vor Abzweigung des Kreises Briesen im Jahre 1888.'
Danzig 1899-1900.

Siehe http://sommerfeldfamilien.net/sommerfel ... muehle.gif
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Dankenswerterweise übermittelt durch Natascha Thiele, Wunstorf.



Ergänzende Hinweise (-sd-):

Brandmühle.
Namensvariationen: Jasien, Jaszin.
Wohnplatz, zur Landgemeinde Kostbar gehörend
im Landkreis Thorn, Regierungsbezirk Marienwerder.

Evangelische Kirchspiel: Podgorz (ab 1891), zuvor Thorn (Altstadt).
Katholische Kirchspiel: Podgorz.

1905: 11 Einwohner.

Kostbar.
Seit 1870 Kostbar, zuvor Kozibor, Kosibor, Ziegenwald.
Polnischer Ortsname: Kozibór (auch Kozi Bór).
Landgemeinde im Landkreis Thorn,
Regierungsbezirk Marienwerder

Evangelische Kirchspiel: Podgorz (ab 1891), zuvor Thorn (Altstadt).
Katholische Kirchspiel: Podgorz.

1905: 130 Einwohner; 1910: 132 Einwohner.

Diebau / Dybowo.
Wohnplatz, zur Landgemeinde Leske gehörend.
Landkreis Marienburg, Regierungsbezirk Danzig.

Evangelisches Kirchspiel: Neuteich.
Katholisches Kirchspiel: Neuteich.

1905: 30 Einwohner.

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