Sommerfeldt-Familie vom Pech verfolgt.

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Sommerfeldt-Familie vom Pech verfolgt.

Beitrag von -sd- » 23.03.2009, 12:01

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Familie Fred Sommerfeldt, Beverungen-Dahlhausen, vom Pech verfolgt:
Erst fährt ein Auto in die Hausfassade, dann brennt der Dachstuhl ab.


Ein Bericht von Burkhard Battran
am 2. August 2008 in der NEUEN WESTFÄLISCHEN, Ausgabe Höxter.

URL: http://www.nw-news.de/nw/news/owl_/_nrw/?cnt=2497682

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Dankenswerterweise übermittelt von Wolfgang Lenz.

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Beitrag von -sd- » 26.07.2010, 11:52

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Familie vom Pech verfolgt.
Erst fährt ein Auto in die Hausfassade, dann brennt der Dachstuhl ab.


von Burkhard Battran

Es ist keine Prachtvilla. Ein kleines Haus an der Unteren Hauptstraße in Beverungen-Dalhausen (Kreis Höxter).
Aber es ist der ganze Stolz von Fred Sommerfeldt (50) und seiner Frau Mechthild (48). 2001 hat die Familie
das Häuschen für sich und die drei Kinder erworben. "Jede freie Minute hat der Vater am Haus gearbeitet,
damit es schön aussieht, jetzt ist alles zerstört", sagt die 18jährige Tochter Sarah. Ein Feuer hat in der Nacht
auf Freitag die Arbeit von vielen Jahren auf einen Schlag zunichte gemacht.

Ein Brandsachbearbeiter der Kripo Höxter hat ermittelt, daß mit größter Wahrscheinlichkeit ein technischer
Effekt in der Elektrik auf dem Dachboden das Feuer ausgelöst hat. Tochter Sarah war die erste, die gegen
21 Uhr den Brand feststellte. Sie saß am Computer und blickte zwischendurch aus dem Fenster. Auf der Straße
sah sie einen Motorradfahrer stehen, der zu zu ihr hochwinkte. In diesem Augenblick hat sie auch Brandgeruch
wahrgenommen - und dann ging alles schnell: "Ich habe mir meinen Sohn, mein Handy und meinen Laptop
geschnappt, bin durch die anderen Zimmer gelaufen und dann sind wir alle raus auf die Straße geflüchtet",
erzählt sie.

Gerade noch rechtzeitig. Kurze Zeit später war auch schon die Feuerwehr vor Ort. "Beim Eintreffen der ersten
Einsatzkräfte zündete das Feuer durch und setzte den Dachstuhl in voller Ausdehnung in Brand", berichtet
Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Hubertus Nostiz. 48 Einsatzkräfte waren vor Ort und zusätzlich auch die
Drehleiter aus Höxter.

Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei mehr als 100.000 Euro. Die insgesamt sechs-
köpfige Familie, zu der auch der erst ein Jahr alte Enkelsohn Justin gehört, konnte vorerst bei Nachbarn unter-
kommen. "Inzwischen habe ich auch über einen Arbeitskollegen eine Wohnung in Ottbergen bekommen, wo
wir vorübergehend bleiben können", sagt Fred Sommerfeldt, der bis gestern um die Mittagszeit noch keine
Sekunde Schlaf gefunden hatte.

Es scheint, als sei die Familie Sommerfeldt vom Pech verfolgt. "Erst im letzten Jahr, am Rosenmontag, ist ein
Auto gegen unser Haus geprallt", erzählt der Familienvater. Ein Taxi war am 20. Februar morgens gegen halb
vier auf ein geparktes Auto aufgefahren und dann nach rechts abgerutscht und gegen das Haus der Sommer-
feldts geprallt. Der 35jährige Fahrer verletzte sich schwer. Gerade hatte Fred Sommerfeldt die letzten Schäden
von dem Autounfall beseitigt. Nun muß er wieder von vorn beginnen.

Quelle: Neue Westfälische, Ausgabe Höxter, 2. August 2008

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