Ansetzung von Deutschen.

Personen und Familien namens SOMMERFELD(T) im ehemaligen Südpreußen.

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Ansetzung von Deutschen.

Beitrag von -sd- »

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Von der Provinz Südpreußen zum Reichsgau Wartheland.

Der nachfolgende Text ist auszugsweise dem Buch ‘Von der Provinz Südpreußen zum Reichsgau Wartheland’
von Walther Maas, 1942, Verlag S. Hirzel in Leipzig, entnommen.

Das 1772 von Polen an Preußen abgetretene Gebiet Westpreußen und der Netzedistrikt liegt außerhalb
unserer Betrachtung, daher auch die dort vor sich gehende friderizianische Kolonisation. 1793 werden weitere
Gebiete Polens, und zwar bis an die Linie Rawa/Sochaczew/Soldau preußisch, man nennt sie Südpreußen.
Doch werden 1795 noch weitere Gebiete preußisch ...

Das Gebiet südlich der Weichsel heißt nunmehr ‘Südpreußen’, das Gebiet nördlich der Weichsel und des Bug-
Narew heißt ‘Neu-Ostpreußen’. Als diese Gebiete preußisch wurden, regierte in Preußen nicht mehr Friedrich
der Große, sondern der unfähige Friedrich Wilhelm II. Erst sein Nachfolger, Friedrich Wilhelm III., der 1797
zur Regierung kommt, fängt wieder an, Kolonien zu gründen. Es ist besonders der Minister der Provinz Neu-
Ostpreußen, Freiherr von Schroetter, der Kolonisationspläne hegt. Wieweit er sie verwirklichen konnte und
wieweit die Bürokratie ihn daran hinderte, mag man in den Aufsätzen und dem Buche von August Müller nach-
lesen. Diesem Buche entnehmen wir die folgende Übersicht, die einige zahlenmäßige Angaben bringt über die

Ansetzung von Deutschen auf den Staatsdomänen der ehemals polnischen Gebiete:

Name der Kolonie: Schroettersdorf
Polnischer Name: Maszewo-Chelpowo-Powsino-Biala
Domänenamt Biala
Jahr der Gründung: 1797-1805
149 Familien
Woher kamen sie ? 53 aus Württemberg, 33 aus Mecklenburg, 5 aus der Prignitz,
20 aus Neu-Ostpreußen, 20 aus anderen preußischen Provinzen.

Name der Kolonie: Luisenfelde
Polnischer Name: Modlin
Domänenamt Zakroczym
Jahr der Gründung: 1801-1803
37 Familien. 16 aus Neu-Ostpreußen, 18 'aus dem Reiche'.


Quelle:
August Müller 'Die südpreußische Kolonisation in Nordpolen'. Berlin 1928.
In ‘Deutsche Blätter in Polen’ 1928, Seiten 324-333

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Deutsche Dörfer:

Olimpia, Kreis Warthbrücken, gm. Brudzew, Pfarre Brudzew.
Kolonie mit 14 Häusern und 106 Einwohnern, meist Protestanten.

Neue Siedlungen, z. T. mit deutschen Bewohnern:

Bielawy, Kreis Konin, gm. Goslawice, Pfarre Kawnica.
1860 parzelliert. Einwohner meist Deutsche.

Genofefa, Kreis Konin, gm. Piorunów, Pfarre Russocice. Holl. M. III. Evang. Kantoratsschule. Deusche Bewohner.
Ein Teil heißt Genofefa Wyszynska Kolonia.

Genofefa, Kreis Konin, gm. Slawoszewek, Pfarre Kleczew. Deutsche Bewohner.

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Ergänzende Hinweise:
gm = gmina, Sammelgemeinde
M. III = Maas 'Zur Siedlungskunde Kujawiens und des Dobriner Landes'.
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Schroettersdorf (jetzt: Powsino Biala).

Beitrag von -sd- »

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Mecklenburger in Osteuropa:
Ein Beitrag zu ihrer Auswanderung im 16. Bis 19. Jahrhundert.

Von Martha Müller.

Auf den Seiten 328-329 sind Informationen über die Auswanderungen nach / bei Plock (Polen)
mit den Kolonistendörfern Schroettersdorf (jetzt Powsino Biala), Günthersruhm (jetzt Dzierza)
und Luisenhuld (jetzt Cieskowo) enthalten.

Auf Seite 328 heißt es:
"Die Mecklenburger von Narew und Weichsel, von Königshuld und Schroettersdorf, blieben nicht
alle auf dem Gebiet, auf dem sie angesetzt wurden und das sie mühsam dem Sumpf und dem
Wald abgerungen hatten. Nach Verlust der preußischen Herrschaft 1807 wurden die Steuer-
lasten so drückend, daß einige in die Städte, andere nach Südrußland und Bessarabien weiter
wanderten. Aus dem Gebiet von Schroettersdorf sind in Bessarabien namhaft gemacht worden:
ACKERMANN / BIEDERSTÄDT / BRAUN / BRÜGGERT / DALKE / GERLING / GIESLER /
GRABAU / HILDENBRANDT / NIEMANN / RIMKE / SALO / SCHMIDT / TIEDE / ZAPPEL."

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Mecklenburger in Osteuropa:
Ein Beitrag zu ihrer Auswanderung im 16. Bis 19. Jahrhundert

Von Martha Müller

BRAUN, Maria, verh. SOMMERFELD * 1805,
geht von Schroettersdorf nach Leipzig (Bessarabien).

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(Stumpp)

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