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BERLIN-МИНСК. Unvergessene Lebensgeschichten.
Ein Gedenkbuch zur Erinnerung an die nach Minsk deportierten Berliner Jüdinnenn und Juden.
März 2013. Metropol Verlag
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Am 14. November 1941 deportierten die Nationalsozialisten 1.000 jüdische Frauen, Männer
und Kinder aus Berlin in das Ghetto von Minsk, Ende Juni 1942 wurden weitere 200 Jüdinnen
und Juden aus Berlin vermutlich über Königsberg in die Vernichtungsstätte Maly Trostinez
nahe Minsk verschleppt und dort ermordet. Heute scheinen diese Opfer vergessen. Die 59
biografischen Texte des Gedenkbuches rufen nun die Lebensgeschichten von 127 Menschen
in Erinnerung. Jede von ihnen ist einzigartig und erzählt von individuellen Lebenswegen
und Schicksalen. Hintergrundtexte erläutern den historischen Kontext und rücken den
bisher wenig beachteten Deportationsort Minsk ins Bewußtsein.
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Deportation 1942
Nach sieben Transporten im November 1941 aus dem »Altreich« brachen die Deportationen
nach Minsk vorerst ab. Aber schon im Mai 1942 nahm das Reichsicherheitshauptamt (RSHA)
die »Judendeportationen« nach Minsk wieder auf. Nun gelangten die Deportierten nicht
wie im Vorjahr in das Minsker Ghetto, sondern wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft in
Maly Trostinez ermordet.
Auch Berlin verließ im Juni 1942 ein Transport mit 201 Berliner Jüdinnen und Juden. Dieser
»16. Berliner Osttransport« war als »Straftransport« der Gestapo deklariert, in dem sich unter
anderem namhafte Angehörige der »Reichsvereinigung« wie die Gemeindevertreterinnen
Cora Berliner (1890 – 1942) und Paula Fürst (1894 – 1942) sowie der Gemeindevertreter Arthur
Lilienthal (1899 – 1942) befanden. Die bisherige Forschung geht davon aus, daß jener Berliner
(Teil-)Transport via Königsberg nach Minsk gelangte. In Königsberg wurden zeitgleich 465
Königsberger Jüdinnen und Juden zusammengetrieben, die ebenfalls nach Minsk deportiert
werden sollten. Am 24. Juni 1942 verließ der Transport mit der Zugnummer »Da 40« Königs-
berg und erreichte Minsk zwei Tage später, am 26. Juni 1942. In diesem Transport befanden
sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die 201 Berliner Jüdinnen und Juden. Überlebende
dieses Transports gibt es keine. An dieser Stelle wollen wir auch an diese Berliner Jüdinnen
und Juden erinnern.
Nachfolgend sind die Namen, Geburtsdaten sowie die letzten Adressen der deportierten
Jüdinnen und Juden namens Sommerfeld zu finden:
Dieter SOMMERFELD (8 J.)
* 22. Oktober 1933 in Berlin ,
Lippehner Straße 36
(heute: Käthe-Niederkirchner-Straße)
in Prenzlauer Berg (1939).
Irmgard (Irma) SOMMERFELD geb. KAMINSKY (34 J.)
* 27. Januar 1908 in Berlin,
Lippehner Straße 36
(heute: Käthe-Niederkirchner-Straße)
in Prenzlauer Berg (1939).
Max David SOMMERFELD (36 J.)
* 25. September 1905 in Ritschenwalde, Posen,
Registrator,
Lippehner Straße 36
(heute: Käthe-Niederkirchner-Straße)
in Prenzlauer Berg (1939).
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Seit 2009 erforschen Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin wissenschaftlich betreut
von Prof. Dr. Michael Wildt die Biographien der von Berlin in das Ghetto Minsk und das nahe
gelegene Vernichtungslager Malyj Trostenez deportierten Jüdinnen und Juden.
Liste der aus Berlin in das Ghetto Minsk deportierten Jüdinnen und Juden:
http://www.berlin-minsk.de/
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Sommerfeld-Familie in Maly Trostinez ermordet.
SOMMERFELD(T) - Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft.
Moderator: -sd-
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