Kirchen im nördlichen Ostpreußen.

Königsberger Gebiet und Memelland.

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Kirchen im nördlichen Ostpreußen.

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Kirchen im nördlichen Ostpreußen.
Verfallen, vergessen und bewahrt.

In dieser Region Ostpreußens gab es vor 1945 über 200
Kirchen, teils gotische Kirchen aus der Zeit des Deutschen
Ordens, teils sogenannte Einwandererkirchen des 18. Jahr-
hunderts und dann "Jubiläumskirchen" aus dem 19. Jahr-
hundert. Die meisten von ihnen hatten die schweren Kämp-
fe 1944/45 relativ unbeschadet überstanden; in den folgen-
den Jahrzehnten aber verfielen sie, wurden zu Lager- und
Fabrikhallen umfunktioniert oder - da nie etwas für die
Erhaltung getan wurde - abgerissen. Das Fazit heute: 93
Kirchen sind vollständig zerstört, von 65 stehen noch mini-
male Reste, 60 sind mit Dächern versehen und werden
noch irgendwie genutzt, in 22 wird wieder orthodoxer oder
evangelisch-lutherischer Gottesdienst gehalten.

Quelle:
ks 'Ausstellung über Kirchen im nördlichen Ostpreußen'.
In: DAS PARLAMENT, 3. Juli 1989.

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